Grußworte zum 36. Heidelberger Symposium

Prof. Dr. Frauke Melchior
Rektorin der Universität Heidelberg
„UnUmdenkbar“ lautet das Motto des diesjährigen Heidelberger Symposiums – ein Motto, das mir als Wissenschaftlerin sehr gut gefällt. Etwas zu denken, das von vielen Menschen für undenkbar gehalten wird, und Antworten auf scheinbar nicht lösbare Fragen zu finden, ist eine wesentliche Aufgabe von Wissenschaft.
Immer wieder geht es darum, neue Perspektiven einzunehmen, Überzeugungen auch gegen Widerstände auf den Prüfstand zu stellen, die Grenzen der eigenen Disziplin oder des eigenen Faches zu überschreiten und sich mit Forscherinnen und Forschern auszutauschen, die vielleicht in eine ganz andere Richtung denken als man selbst. Und oft hat die Wissenschaft gezeigt, dass es möglich ist, innovative Ideen umzusetzen und entgegen allen Erwartungen zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln.
Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit können wir nur bewältigen, wenn wir den Mut haben, über den Tellerrand zu schauen, unbekannte Wege einzuschlagen und vermeintliche Gewissheiten zu hinterfragen. Unsere Forscherinnen und Forscher haben oft die größten Erfolge, wenn sie dem Unerwarteten folgen. Unseren Studierenden bringen wir bei, „out of the box“ oder „um die Ecke“ zu denken. Daher unterstütze ich als Rektorin das Heidelberger Symposium mit dem Titel „UnUmdenkbar“ mit großer Freude.
Drei Tage lang sollen in Vorträgen und Gesprächsrunden die Grenzen etablierter Denkmuster beleuchtet werden, um gemeinsam über scheinbar unmögliche Veränderungen oder Szenarien nachdenken zu können. Auch zum 36. Symposium ist es wiederum gelungen, namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft für anregende Diskussionen in Heidelberg zu gewinnen. Der Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur wird vom ehrenamtlichen Einsatz der Studierenden unserer Universität getragen.
Ich danke den Organisatoren für ihr Engagement und freue mich auf interessante und bereichernde Gespräche und Begegnungen.
 Presse PH HD.jpg)
Prof. Dr. Karin Vach
Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Zum 36. Mal laden Sie als Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur e.V. (HCWK) zum interdisziplinären Austausch nach Heidelberg ein – und setzen damit eine beeindruckende Tradition fort. Jahr für Jahr bringen Sie Studierende, Wissenschaftler*innen und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur zusammen, um drängende Fragen unserer Zeit gemeinsam zu reflektieren und neue Perspektiven zu entwickeln.
Das diesjährige Symposium steht unter dem Motto „UnUmdenkbar“ – ein kraftvolles Wortspiel, das uns einlädt, den Blick zu weiten: auf das, was heute noch undenkbar scheint, und auf das, was morgen vielleicht schon Wirklichkeit sein könnte.
Die Vergangenheit hat uns gezeigt, wie tiefgreifender Wandel durch Mut, Weitblick und gemeinsames Handeln möglich wird – seien es technische Innovationen, gesellschaftliche Fortschritte oder politische Umbrüche.
Gerade in einer Zeit, in der globale Herausforderungen wie Klimakrise, soziale Ungleichheit oder politische Polarisierung unsere Gesellschaften weltweit fordern, ist der Ruf nach einem „Umdenken“ aktueller denn je. Aus meiner Perspektive als Rektorin einer bildungswissenschaftlichen Hochschule beginnt wahres Umdenken jedoch nicht nur in der Theorie – es braucht Räume für Dialog, für Reibung, für gemeinsames Lernen. Das Heidelberger Symposium schafft genau diesen Raum: offen, pluralistisch und zukunftsgerichtet.
Bildung ist nicht nur ein Schlüssel zur individuellen Entfaltung, sondern auch zur aktiven Mitgestaltung unserer Gesellschaft. Wer lernen darf, sich sprachlich und gedanklich auszudrücken, wer lernt, zuzuhören und zu reflektieren, kann Wandel mitgestalten – und vermeintlich Unumdenkbares möglich machen.
Im Namen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg danke ich Ihnen für Ihr großartiges Engagement und wünsche Ihnen allen für das Symposium 2025 gutes Gelingen, spannende Vorträge und Debatten. Nicht zuletzt wünsche ich uns allen den nötigen Mut, auch scheinbar Unmögliches zu denken, um gemeinsam an der Zukunft zu arbeiten.
 Julian Beekmann.jpg)
Prof. Dr. Eckart Würzner
Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
das 36. Heidelberger Symposium lädt mit einem Wortspiel dazu ein, Erkenntnisbarrieren zu überschreiten und Außergewöhnliches zu denken. „UnUmdenkbar“ verweist darauf, dass wir mit wachem Geist und klarem Willen bislang Undenkbares möglich machen können.
Mit mehr als 30 Referentinnen und Referenten werden die weit über 700 Teilnehmenden offen und kontrovers Wege diskutieren, wie Barrieren im Denken aufgebrochen und so Zukunft ermöglicht werden kann.
Die Wissenschaftsstadt Heidelberg ist für diesen kreativen Diskurs ein bestens geeignetes Pflaster. Denn zum globalen Hotspot für die Wissenschaft mit einer sehr hohen Dichte an Spitzenforschung konnte die Stadt nur werden, weil hier über Jahrhunderte Menschen gewirkt haben, die neue Wege gegangen sind, um Zukunftsweisendes zu schaffen.
Diesen Pioniergeist belegt ganz aktuell auch der Report „Next Generation – Startup-Neugründungen in Deutschland“: Heidelberg ist demnach deutschlandweit die Stadt mit den meisten Firmen-Neugründungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl.
Ich wünsche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 36. Heidelberger Symposiums, dass sie gemeinsam mit den Referentinnen und Referenten kluge Lösungen finden, wie nachhaltiges Umdenken überkommene Überzeugungen aufweichen kann. Ich danke den Studierenden im Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur, dass sie alljährlich einen fruchtbaren Dialog über aktuelle gesellschaftliche Fragen hier in Heidelberg ermöglichen und wünsche allen eine erkenntnisreiche Veranstaltung.