Vortrag

Für eine Politik der Selbstbestimmung – Rechte queerer Menschen in Deutschland

Samstag, 25.5. | 14:15 - 15:45 Neue Aula

Am 12. April 2024 wurde das neue Selbstbestimmungsgesetz vom Deutschen Bundestag verabschiedet, um die demütigenden Begutachtungsverfahren zur rechtlichen Änderung des Geschlechtseintrags zu beenden. Das vorherige Transsexuellen-Gesetz (TSG) wurde vom Bundesverfassungsgericht wegen Verstößen gegen die Grundrechte von trans* Personen für teils verfassungswidrig erklärt. Obwohl das Selbstbestimmungsgesetz damit zweifellos ein wichtiger Schritt ist, bleibt es verbesserungsfähig und es besteht weiterer Handlungsbedarf. Es bleibt zu klären, wie Deutschland sicherer, gleichberechtigter und diskriminierungsfreier für LGBTQ* werden kann und welche Länder als Vorbilder dienen könnten. Was sind die nächsten Schritte in Richtung einer fortschrittlichen Queerpolitik?

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© Tessa Ganserer

Tessa Ganserer, MdB

Bundestagsabgeordnete für Bündnis 90/Die Grünen

Tessa Ganserer ist eine aktive Politikerin im Deutschen Bundestag. Nach ihrer Ausbildung als Försterin absolvierte sie ein Studium der Wald- und Forstwirtschaft an der Fachhochschule Weihenstephan. Noch vor ihrem Studium trat sie dem Bündnis 90/Die Grünen bei. Dort engagierte sie sich in verschiedenen Funktionen, darunter als Sprecherin des Fachforums Ökologie und als Mitglied im Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen Bezirksverband Mittelfranken. Im Jahr 2021 wurde sie in den Deutschen Bundestag gewählt, wo sie Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ist. Außerdem ist sie Obfrau im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, engagiert sich als stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss und setzt sich für die Gesundheitsversorgung von queeren Menschen ein. Sie ist eine der ersten geouteten Trans-Personen im Bundestag und setzt sich aktiv für Gesetzesreformen wie das Selbstbestimmungsgesetz ein.